Wir hatten schon während des Studiums meines Mannes Moritz und meiner langjährigen Berufstätigkeit viele unvergessliche Erlebnisse gehabt.
Wenn ich hier so an meinem Computer sitze fallen mir nach und nach tatsächlich einige Anekdoten ein. Manche davon sind einem nachhaltig im Gedächtnis geblieben, viele davon waren schön. Das lag sicherlich auch an der großen Fülle von Freunden und Bekannten, die wir damals noch hatten.
Heute hat sich der Kreis der Lieben, die wir um uns gescharrt haben, deutlich geschmälert. Aber wir hatten ja damals auch mehr Zeit für unsere Freunde, so ganz ohne Kinder…!
Wir erlebten zudem viel Freud und Leid innerhalb unserer Familie und so war es vielleicht ganz selbstverständlich, dass wir aus Sicht derjenigen in unserem Umfeld, die nicht unsere Stärke und Risikobereitschaft einzuschätzen vermochten, viel zu früh mit der Familienplanung begonnen hatten. Argumente wie „Lebt doch erst einmal und nutzt die Zeit aus!“, „Wenn Moritz keinen Job bekommt, was dann?“ (War mein Job damals nicht auch was wert? Ich hätte zum damaligen Zeitpunkt unsere Familie rein monetär besser ernähren können als mein Mann), „Kinder kosten Geld und das habt Ihr nicht“ waren keine Seltenheit.
Aber es gab auch andere Kommentare, die uns Mut machten. Oder auch Menschen, die uns gar nicht beeinflussen wollten. Letztendlich siegte die Risikobereitschaft in uns! Heute sind wir dankbar, dass unsere Kinder zu den ältesten im Freundeskreis gehören. Sie können lesen, schreiben, rechnen, schwimmen und bleiben auch schon mal einen Abend allein zu Hause, wenn wir eine Einladung haben. Wir genießen eben jetzt unsere Unabhängigkeit. Ich denke, alles im Leben hat seine zwei Seiten!
Ganz sicher haben wir nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Denn was wäre aus „Mama Mallorca“ geworden, wenn wir unseren „Dicken“ nicht dabeigehabt hätten? Wären wir überhaupt nach Mallorca geflogen??????????????
Wann und wo fing „alles“ an? Wo hat „Mama Mallorca“ den Ursprung? Lag es schon an den Jahren davor, als Moritz nach dem Maschinenbaustudium bei einer größeren Firma in Hamburg angefangen hatte? Zu dem Zeitpunkt konnten wir uns sehr glücklich schätzen, dass er trotz seiner tollen Qualifikation überhaupt einen Job gefunden hatte, und das auch noch in einem renommierten Hamburger Unternehmen!
Zu jener Zeit waren Maschinenbau-Ingenieure am Markt nicht beson-ders gefragt und so war es fast selbstverständlich, dass er auch weit unter dem Schnitt bezahlt wurde (Konnte er sich doch glücklich schätzen überhaupt untergekommen zu sein! Das schien damals die Parole der Personalabteilung gewesen zu sein). So hieß es also weiter für uns: Sparen, sparen, wo es nur ging.
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